Leitbild

Erneuerbare Energien für alle

Wir wollen die Energiewende gestalten. Wir, das sind die Mitglieder der Wäller Energie­genossenschaft, ein Zusammenschluss engagierter Westerwälder Bürger, die nicht nur zuschauen wollen. Wir arbeiten gemeinsam daran, Anlagen zu errichten und grüne Energie zu gewinnen. Weil wir nicht wollen, dass nur große Unternehmen und Investoren vom wichtigsten Zukunftsprojekt Deutschlands profitieren – Wind und Sonne gehören uns allen, Erneuerbare Energie ist Bürgerenergie. Weil wir nicht länger tatenlos mit ansehen wollen, wie Politiker und Stromanbieter die Schuld für den langsamen Umstieg auf Erneuerbare Energien hin und her schieben. Und weil wir an die Kraft der Bürger glauben, daran, dass jeder im Land etwas für eine Zukunft ohne Kohle und Atom tun kann. Wir sind überzeugt von der Energiewende vor Ort. „Wir sollten die Entwicklung positiv gestalten, sie nutzen und konkret davon profitieren“, sagt der Daadener Softwareunternehmer Dr. Jürgen Weber, Aufsichtsrat der Wäller Energiegenossenschaft und Mitglied der ersten Stunde.

Für diese Entwicklung hin zur grünen Energie möchten wir Sie alle gewinnen. Der Urvater des deutschen Genossenschaftswesens, Friedrich Wilhelm Raiffeisen, hat erkannt: „Was dem einzelnen nicht möglich ist, das vermögen viele.“ Unsere Genossenschaft bringt Bürger zusammen, die sich für eine Abkehr von schmutziger Energie aus politisch fragwürdigen Ländern einsetzen. Dabei sind unsere Mitglieder zugleich Investoren, Besitzer und Nutznießer des Unternehmens, sie alleine bestimmen, wie die Wäller Energiegenossenschaft ihr Geld einsetzt. Wir haben den Zeitgeist erkannt. Selten war das Interesse an Genossenschaften so groß wie heute. 2012 hatte die Uno zum „Jahr der Genossenschaften“ ausgerufen, weltweit blüht diese Organisationsform, Agrargenossenschaften ernähren Millionen Menschen, die deutschen Volks- und Raiffeisenbanken erleben einen steten Kundenzustrom. Schon 18 Millionen Deutsche gehören nach Verbandsabgaben zu einer Genossenschaft, allein 80000 sind Mitglied in Energiegenossenschaften. Auch, weil traditionelle Banken und Konzerne mit ihrem Streben nach immer höheren Gewinnen durch die Finanz- und Wirtschaftskrise viel Ansehen verloren haben.

Dagegen setzen wir das Modell des Bürgerunternehmers, der nicht nur auf Rendite aus ist, sondern vor allem eine Idee unterstützen und das Potenzial seiner Heimat nutzen will. Wir können nicht zulassen, dass anderswo die Umwelt durch schmutzige Energiegewinnung zerstört wird – und wir zugleich die Chancen ignorieren, die Wind und Sonne uns hierzulande bieten. „Wichtig ist, dass die Bürgerinnen und Bürger der Region sich auch mit der Energiegewinnung in der Region identifizieren“, sagt Daadens Ortsbürgermeister Günter Knautz, Vorstand der Wäller Energiegenossenschaft.

Unser Ziel ist nicht das kurzfristige Geldverdienen. Wir setzen auf langfristige Investitionen, die für unsere Mitglieder über Jahre eine sichere Rendite abwerfen. Mit einem Anteil an der Wäller Energiegenossenschaft erwerben Sie mehr als ein Stück Zukunft. Sie sorgen dafür, dass Ihr Geld nicht in einem undurchsichtigen Investment versickert: Ihr Investment steht auf den Hügeln des Westerwalds und produziert Strom – Strom, der gesetzlich garantiert abgenommen wird. Und die Gewinne, die die Windräder abwerfen, landen direkt auf Ihrem Konto und dienen so den Menschen und der Wirtschaft in unserer Region.

Wir dürfen nicht warten, bis andere die Energiewende für uns erledigen. Übernehmen wir deshalb Verantwortung, engagieren wir uns gemeinsam für eine nachhaltige Entwicklung! Schon für 1000 Euro können Sie einen Anteil an der Wäller Energiegenossenschaft erwerben. In der Leitung sitzen zahlreiche Unternehmer, Ingenieure und andere fachkundige Bürger aus der Region, die für Seriosität stehen. Angeführt wird unsere Genossenschaft von Markus Mann. Der Langenbacher Unternehmer ist ein Pionier der Erneuerbaren Energie und engagiert sich seit Jahrzehnten für Strom aus nachwachsenden Quellen. „Die Abhängigkeit von Energieimporten ist eine ständige Gefahr für unsere Wirtschaftskraft und unseren Wohlstand“, sagt Mann. „Durch eine dezentrale Energieversorgung in den Händen der Bürger und den Umstieg auf erneuerbare Quellen schaffen wir langfristig Umweltschutz und Wohlstand für alle.“