Windpark Hohenseelbachskopf

Der Windpark „Hohenseelbachskopf“, Daaden liegt entlang der Grenze zu NRW im Landkreis Altenkirchen.

Projektentwickler ist die NewEn Projects GmbH aus Bremen.

Der windhöffige Standort liegt mit großer Entfernung zu den nächsten Ortschaften und beeinträchtigt die Anwohner nicht durch Schall und Schattenemissionen. Er wird mit bis zu 3 Windenergieanlagen nach ersten Prognosen jährlich ca. 19.000 bis 22.000 MWh erneuerbaren Strom produzieren.

Mit über 16.000 t eingesparten CO2 ist er außerdem ein wichtiger Baustein, um die vom Bund und vom Land Rheinland-Pfalz festgelegten Klimaschutzziele sicherzustellen.

Da der Windpark in einem FFH-Gebiet im Wald liegt, muss mit großem Augenmaß insbesondere im Bereich des Artenschutzes geplant werden. Hierfür wurde von Frühjahr 2012 bis 2013 der Waldbereich um die geplanten WEA-Standorte von anerkannten Spezialisten kartiert. Momentan werden mit den wichtigen Akteuren wie den Naturschutzbehörden, den Kartierern und dem Revierförster intensive Gespräche geführt, um die Standorte für die Windenergieanlagen zu finden, die den geringstmöglichen Eingriff in den Wald bedeuten. Zeitgleich werden an für den Artenschutz bedeutsamen Stellen Verbesserungen geplant, so dass sowohl der Naturschutz als auch der Klimaschutz im Landkreis Altenkirchen Beachtung finden.

Die Bürger aus Region und dem Umland werden unmittelbar und in einem hohen Maß von den Erträgen des Windparks profitieren, da eine Bürgerbeteiligung in Form einer Energiegenossenschaft vorgesehen ist. Die Bürgerenergiegenossenschaft Wäller Energie hat sich hierfür bereits gegründet und wird den Windpark nach der Genehmigung kaufen. Der Sitz der Windpark Betreibergesellschaft wird somit in der Gemeinde Daaden sein.

Sämtliche Gewerbesteuereinnahmen bleiben somit in der Gemeinde und im Landkreis. Damit auch möglichst ein großer Anteil der Wertschöpfung in der Region bleibt, wird angestrebt, dass viele Aufträge für die Baumaßnahmen und die notwendigen Ausgleichsarbeiten an örtliche und regionale Unternehmen vergeben werden.

 

Update

Zur Realisierung der Anlagen musste die Verträglichkeit mit den Belangen des Siegerlandflughafens geprüft werden. Hier wurde in den vergangenen Monaten Rechtssicherheit erlangt. Die Folge daraus ist, dass Anlagenhöhe gegenüber der ursprünglichen Planung, die heute mit ca. 200m Standard ist, um 25m auf 175m reduziert werden musste.

Aufgrund der deutlich veränderten Parameter und der damit einhergehenden Unsicherheit eines gleichmäßigen Ertrages haben Vorstand und Aufsichtsrat sich entschlossen, das Projekt nicht mehr weiter zu verfolgen.