R.E.N.E.W. (aus dem Englischen: Erneuern) ist der Projektname für einen Windpark mit bis zu 12MW Leistung, und einem prognostizierten Jahresertrag im Bereich von 40GWh/ann., in der Verbandsgemeinde Gebhardshain im Dreieck zwischen den Ortschaften Rosenheim, Elkenroth und Nauroth.
m einen sinnvollen Beitrag zur Demokratisierung der Energieversorgung zu leisten, richtet sich R.E.N.E.W. seit dem Projektbeginn im Sommer 2011 an vier Zielsetzungen aus:
- Dieser windhöffige Standort ermöglicht eine wirtschaftliche Windenergienutzung durch Einsatz effizienter Anlagentechnik und kostensensitiver Planung der wichtigen Windparkparameter
- Die Wertschöpfung des Windparks bleibt signifikant in der Region des Hohen Westerwaldes, sowohl die erzielten Stromerlöse als auch durch regionale Vermarktung und Verbrauch des erzeugten Stromes
- Die Anlagen-Standorte gewähren eine breite Pachtverteilung, durch die für die anliegenden Gemeinden ein direkter finanzieller Ausgleich zu den Belastungen durch die Anlagen geschaffen wird
- Der Windpark zeichnet sich aus durch eine hohe Umweltverträglichkeit für Mensch und Natur, und einem großen Potential für die tatsächliche Umsetzung von Ausgleichsmaßnahmen im unmittelbaren Umfeld des Windparks
Projektiert werden fünf Anlagen der 2,4MW-Klasse für Binnenlandstandorte, mit Nabenhöhen im Bereich von 140m und Rotordurchmessern von 117m. Die „schlüsselfertige“ Errichtung und ein langfristiges (typischerweise mind. 15 Jahre) Vollwartungs-Engagement durch den Hersteller inkl. einer hohen Verfügbarkeitsgarantie, als auch ein passgenaues Versicherungspaket für den Windpark optimieren gleichermaßen Kosten und Risiken für den Betreiber.
Zwei unabhängig erstellte Ertragsgutachten für den Windpark z.B. für den Anlagentyp Nordex N117 mit 2,4MW Leistung und einer Gesamthöhe von 199m bestätigen eine Windgeschwindigkeit von ca. 6,5m/s auf Nabenhöhe, und somit günstige Verhältnisse für den Windparkbetrieb.
Damit erzeugt der Windpark über 20 Jahre umweltfreundlichen Strom für mehr als 10.000 Privathaushalte. Der Windpark vermeidet jedes Jahr die Erzeugung der mehr als zwanzigfachen Menge an CO2, die die gesamte Waldfläche zwischen den umliegenden Ortsgemeinden speichern kann. Durch eine persönliche genossenschaftliche Beteiligung im Bereich von 2.000€ erreicht man – grob gesprochen – die Vermeidung einer äquivalenten Menge an CO2, wie er durch einen Menschen durchschnittlich generiert wird (CO2-Footprint).
Die Erschließung des Windparks – durch eine sehr gut dimensionierte Netz- und Kommunikations-Anbindung in geringer Entfernung, durch eine weitgehende Nutzung bereits bestehender Wege (der Rodungsbedarf beträgt weniger als 2,5ha Fichten für den ges. Windpark), und dem Potential für eine direkte Einspeisung von Teilen der Energie für nahegelegene Gewerbebetriebe – ist sowohl in wirtschaftlicher Hinsicht als auch in Bezug auf die hohe Umweltverträglichkeit des Vorhabens herausragend.
Der Genehmigungsantrag für R.E.N.E.W. wurde im Sommer 2013 bei der Genehmigungsbehörde eingereicht, und kann nach erfolgter Ausweisung der benötigten Windvorrangfläche im Rahmen der Entwicklung des FNP durch die Planungsgemeinschaft der VG Gebhardshain und VG Wissen geprüft werden.
Die Projektierung von R.E.N.E.W. leistet die „Westerwälder Nachhaltiges Projekt R.E.N.E.W. GmbH & Co. KG“ mit dem Geschäftsführer Dr. Georg Wagner aus Düsseldorf. Vertraglich hat sich die Mann Naturenergie GmbH für die Wäller Energie eG Vorkaufsrechte für den Erwerb der Genehmigungen für drei der fünf Anlagen von R.E.N.E.W. gesichert, die somit dann durch die Energiegenossenschaft errichtet und betrieben werden können. Durch die entsprechende Ausgestaltung der Nutzungsverträge für die Standorte und des Ertragspools auf der Einspeiseerlös-Seite wird der Rahmen für einen effizienten Windparkbetrieb geschaffen.